Auf dem Weg von der Estancia nach El Calafate, Fernverkehrsstraße Ruta 40:
Ein kleiner lebhafter Ort mit 18000 Einwohner direkt am Südufer des Lago Argentino gelegen, dieser typische Gletschsee der patagonischen Anden, bedeckt mit seinem milchig-grünen Gletscherwasser eine Fläche von 1600 km² und ist so der größte See Argentiniens und der drittgrößte Südamerikas. Alles lebt von Tourismus und man kann Ausflüge und Aktivitäten jeder Art buchen. Der Name Calafate kommt von der gleichnamigen Strauchpflanze, die bis zu 1,5m hoch wächst. Die Frucht sieht aus wie unsere Blaubeere, schmeckt aber extrem sauer und bitter – ist mit ihren Antioxidantien extrem gesund und man sagt, wer sie je probiert hat, kommt bestimmt nach Patagonien zurück… haben wir natürlich gleich gemacht 😉
Nachdem wir mein Mopped zum Durchnmessen abgegeben haben, kaufen wir in der kleinen Werkstatt gleich noch eine neue Batterie, um sie dem Tourguide der MotoAventura Gruppe zurückzugeben – der Preis ist mit 150 EUR fast dreimal so hoch wie bei uns. Mateo sagt uns aber gleich, das er sie nur zum Überprüfen und Aufladen der Batterie dabehält, an BMWs schrauben sie nicht und ich soll mir auch besser gleich mal ein vernünftiges Mopped kaufen… ok, er meint es nur im Spass, ich habe ihn trozdem zu uns nach Hamburg eingeladen, wenn er nächstes Jahr seinen Kumpel in Köln besucht.
Wir quartieren uns 3 Nächte ein, um ein bischen Zeit zu haben, den Ort und die Umgebung zu erkunden. Am nächsten Morgen geben wir zwei große Tüten in der Wäscherei ab, schon am gleichen Abend sind unsere Sachen sauber, trocken und schön zusammen gelegt und es kostet gerade mal 12 Euro. Wir schlendern durch die Gassen und geniessen das Leben und treffen plötzlich Roberto aus Peru wieder, der uns schon auf der Ruta 40 Hilfe angeboten hatte, als wir dort liegen geblieben waren …witziger Weise fährt er das selbige Mopped in gleicher Farbe. Er hatte am Vortag einen bösen Sturz, ihm geht es gut, aber an der F800 sind etliche Teile der Verkleidung gebrochen. Ersatz gibt es in Peru nicht und so habe ich versprochen nach unserer Rückkehr in Deutschland nach Ersatzverkleidung und anderen Teilen zu suchen… und wenn das hier alles so teuer ist, könnte ich vielleicht einen Handel aufmachen 😉
Und weil man dieses Motorrad so selten sieht, treffen wir am nächsten Tag noch zwei Jungs aus Südkorea, wieder einer mit einer gelben F, die Überaschung ist auf beiden Seiten groß, wir verstehen uns und lachen viel, aber ich weiss nicht wie man sich einen Reifen so dermaßen kaputt fahren kann, das sämtliche Drähte raushängen:
Hallo Angelika,
langsam habt ihr da ja so viele kaputte BMWs zusammen um wenigstens eine ganze zusammen zu bauen.
Grüße
Barbara
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